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EINIG
Unabhängige Einigung
 

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Daten

Daten   Gliederung   Parteitage   Wahlteilnahmen   Geschichte   Programm   Periodika   Logos/Bilder/Eindrücke  

  Daten oben
   
Gründung:
 
Vorstand:
 
 
1951 (1)
 
Vorsitzene/-r: ?
 
  (Initiator: Dr. Körner-von Gustorf(f) (1))
 
 
  Auflösung:
 
 
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  Mitgliederzahl: ?

  Gliederung oben
 

 
Gemäß dem vorliegenden Dokument bestand die Unabhängige Einigung EINIG zumindest in dem Kreisverband Lüneburg sowie einiger Ortsverbände (1).

 

  Parteitage oben
   
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  Wahlteilnahmen oben
   
 

  Geschichte oben
 

 
Die Unabhängige Einigung EINIG erblickte 1951, vermutlich im Landkreis Lüneburg, das Licht der Welt. Als Initiator wird Dr. Körner-von Gustorf (im Dokument Dr. Körner von Gustorff geschrieben) genannt. Herr Körner-von Gustorf beteiligte sich bereits 1949 im Wahlkreis Lüneburg und Dannenberg als unabhängiger Kandidat an den Bundestagswahlen.
Die Vereinigung sah sich selbst als Partei, strebte andererseits aber eine "überparteiliche Zusammenfassung der Wahlberechtigten aus allen Volksschichten" an.
In der unten genannten Klageschrift treten als Klägerinnen sowohl die " Unabhängige Einigung e.V. "EINIG" " wie auch eine " Unabhängige Einigung "EINIG" Kreisverband Lüneburg " auf. Nach eigenen Bekundungen seien Personen der Deutschen Partei (DP), dem Block der Heimatvertriebenen und Entrechteten (BHE), der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), der Sozialistischen Reichspartei (SRP), der [vermutlich/Schriftzug der Vorlage schlecht lesbar] Freien Demokratischen Partei (FDP) sowie bisher Nichtorganisierte der Partei beigetreten.
Zu den Kommunalwahlen im Landkreis Lüneburg trat man am 15.7.1951 zumindest in den Gemeinden Mücklingen und Radenbeck, ferner zu der Gemeindenachwahl am 25.5.1952 in Buendorf an.
 
In einem Erlaß des Niedersächsischen Ministers des Innern vom 29.10.1953 soll die Unabhängige Einigung verboten werden, da es sich nach Ansicht des Ministeriums um eine Ersatzorganisation der am 23.10.1952 verbotenen SRP (2) handele. Da die EINIG allerdings auch 6 Monate nach dem Erlaß kein weiteres Begründungsschreiben vom Innenminister erhalten hat, wird am 22. Mai 1953 eine Klage gegen diesen verfaßt und am 27.5.1953 beim Landesverwaltungsgericht in Hannover eingereicht. U.a. widerspricht man dem Vorwurf der Ersatzorganisation mit dem Hinweis auf das Gründungsjahr der EINIG von 1951, also ca. 1 Jahr vor dem SRP-Verbot.
Schon vorher wurde bereits am 28.10.1952 gegen die Ministerverfügung Einspruch eingelegt, der von 700 weiteren Wahlberechtigten aus dem Kreis Lüneburg unterstützt worden sein soll.  
(1)

 

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Quellenverzeichnis:
 
(1) Klage vom 27.5.1953 der Unabhängigen Einigung EINIG gegen den Verbotserlaß des Niedersächsischen Innenministeriums vom 29.10.1952, Kopie der Kopie des Niedersächsischen Staatsarchivs mit der Signatur "Nds 108 Acc 163/82, Nr. 349 - 354" (im HA)
(2) Wikipedia.de, Sozialistische Reichspartei, Stand 31.12.2023
 

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